Lehrfahrt Ski für die Klassen 8 in Niedersonthofen

Vorbei Sa, 23.01.2016 bis Fr, 29.01.2016

Januar 2016

Kaiserwetter und Supergaudi bei der traditionellen Skilehrfahrt des
Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasiums

Noch abends war es nicht sicher, ob unsere Lehrfahrt wie geplant pünktlich um 6.00 morgens beginnen konnte. Wie in den Medien angekündigt erschwerte Blitzeis den meisten die Anfahrt zum gemeinsamen Treffpunkt. Das Glück war jedoch auf unserer Seite und so herrschte am 23.01.2016 mit leichter Verspätung vor der Hermann-Neuberger-Halle in Völklingen große Hektik und Aufregung, als sich die Klassen 8S, 8LS und 8L emsig ihr Gepäck in die beiden Reisebusse verstauten und sich von ihren Eltern verabschiedeten. Zwar waren wir alle noch etwas müde und verschlafen, doch die Vorfreude auf eine tolle Woche in den Bergen führte schon unmittelbar nach der Abfahrt zu einer super Stimmung in den Bussen. Nach einer sechseinhalbstündigen Fahrt ohne längere Staus erreichten wir schließlich unser Ziel, das Jugendberghaus Kleiter in Niedersonthofen im Allgäu. Endlich angekommen gönnten uns die Lehrer dennoch nur eine kurze Verschnaufpause. Zunächst hieß es erst einmal Auspacken und Zimmer beziehen. Danach wurde jeder mit der passenden Skiausrüstung ausgestattet; schließlich sollten die Ski-Anfänger direkt erste Erfahrungen am hauseigenen Skihang sammeln. Am ersten ganztägigen Skitag machten sich die Schüler, die das Skifahren bereits sicher beherrschten auf in das bekannte Skigebiet Oberjoch. Die Anfänger hingegen erlernten die technischen Grundlagen auf der Übungspiste unserer Herberge. Bei Kaiserwetter und angenehm milden Temperaturen konnte ein jeder unseren ersten gemeinsamen Tag auf Skiern in vollen Zügen genießen. Morgens und abends aßen alle gemeinsam im großen Essenssaal, wobei täglich ein Schülerteam für den Küchendienst verantwortlich und somit für das Eindecken und Abräumen des Tisches sowie für den Abwasch zuständig war. Im Anschluss ließen wir den Abend bei guter Musik und Gesellschaftsspielen oder Tischtennisturnieren ausklingen. Zum Wochenstart ging es nun nach Jungholz direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze. Da das Skigebiet sehr anfängerfreundlich und für Einsteiger nahezu prädestiniert ist konnten auch die Anfänger ihre Fortschritte erstmals auf einer richtigen Piste ausprobieren. Nach einem morgendlichen Aufwärmprogramm wurden die drei Klassen in Fahrergruppen von Skinovizen bis hin zu Profis eingeteilt und ihren Skilehrern zugeordnet. Diese bemühten sich sehr, mit ihren Schülern spaß- und ereignisreiche Tage auf der Piste zu verbringen und nicht zuletzt grundlegende Techniken des Skifahrens zu vermitteln. Dass ihnen das auch auf ganzer Linie gelang, kann man an der Tatsache erkennen, dass jeder früher oder später ohne Hilfe Skifahren konnte und sich niemand ernsthaft verletzte. Nach zwei schönen sonnigen Tagen in Jungholz fand dienstagabends ein Karaoke-Abend statt, an dem die meisten Schüler Fähigkeiten am Mikrophon unter Beweis stellen konnten. Dies stellte eines der vielen Highlights der Skilehrfahrt dar, da alle an den musikalischen Darbietungen Spaß und Freude hatten und das Gemeinschaftsgefühl sichtlich gestärkt wurde. Am Mittwoch stand das deutlich größere Skigebiet Fellhorn-Kanzelwand auf dem Plan, weshalb es früher als sonst hieß: „Raus aus den Federn“. Jedoch wurden alle für diese Unannehmlichkeit allein schon durch die Fahrt mit der Kabinenbahn und der wunderschönen wie auch für viele ungekannten Aussicht auf die Bergkulisse der Alpen entschädigt. Dies wurde noch vom Blick von fast 2000 Meter Höhe auf das atemberaubende Bergpanorama rund ums Fellhorn auf der deutschen Seite bei Weitem übertroffen. Der Wettergott war uns erneut wohlgesonnen, sodass wir einen wundervollen und ereignisreichen Tag genießen und unsere Fertigkeiten in einem beeindruckenden Skigebiet erproben konnten. So schön die Woche auch war, ging diese auch irgendwann zu Ende und es kam der letzte Skitag, den wir wieder in Jungholz verbrachten. Die Skilehrer waren von den großen Fortschritten der Anfänger begeistert, welche nachmittags sogar zusammen mit den Fortgeschrittenen die letzten Abfahrten auf der Piste voll und ganz auskosteten. Sicherlich gab es während der Skilehrfahrt viele Höhepunkte, doch der Größte war mit Abstand der letzte Abend, an dem Schülergruppen unterschiedliche Beiträge aufführten und das Publikum mit ihren Darbietungen unterhielten. Dabei ging der wohl größte Entertainmentfaktor von den Lehrern aus, die mit ihren skurrilen Verkleidungen bei der Taufe unserer Skideputanten alle Blicke auf sich zogen und eine ausgelassene Stimmung verbreiteten. Leider war am nächsten Morgen der Tag der Abreise gekommen, Nachdem das Gepäck in den Bussen verstaut war, ging es los und wir mussten unsere Herberge auf 1000 Meter Höhe in der malerischen Landschaft des Allgäus wieder verlassen. Doch nach der Rückfahrt freuten sich alle, ihre Eltern nach einer Woche wiederzusehen und von ihren Erlebnissen zu berichten. Abschließend kann man nur sagen, dass es dank der professionellen Organisation von Herrn Milia und seines Skilehrerteams für uns eine außergewöhnliche und unvergessliche Schulwoche war.
(Carina Hilgers, 8S)

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