
Das Basketballteam unserer Schule trat seine Reise nach Berlin für die deutschen Meisterschaften bei Jugend trainiert für Olympia an. Nach den Siegen in der saarländischen Qualifikation starteten wir am Dienstag, den 05.05 trotz des Streiks der Lokführer aus Saarbrücken und erreichten gegen Abend die Hauptstadt. Erstes Ziel war an diesem Tag die East Side Gallery und die O2 World. Am nächsten Tag starteten die Wettkämpfe, bei denen 8 Schüler des MLKs um eine gute Platzierung kämpften.
Mit dabei waren zum ersten Mal Lukas Waller und Leon Borngässer, sowie unser neuer Trainer Ivan Buntic. Dazu kamen Jonas Rupp, Leon Knop, Joachim Kausch, Maximilian Lalorny, Clemens Mehl und Jonas Görgen, die als dreifache Berlin-Fahrer gemeinsam mit Motivations Coach Frau Schröter viel Routine in den Aufenthalt brachten. In den Gruppenspielen trafen wir auf Bremen, NRW und Hessen, wie jedes Jahr ausschließlich Basketballinternate. Wir verkauften uns jedoch besser als erwartet und sahen die Niederlagen nicht allzu eng. So verließen wir mit erhobenem Haupte die Halle, denn wie Frau Schröter bemerkte: "hatten wir es den Gegnern auf unsere Art gezeigt". Den Tag ließen wir mit Fußball und mexikanischem Essen ausklingen.
Am nächsten Morgen standen Platzierungsspiele auf dem Programm. Zuerst ging es gegen Sachsen-Anhalt, leider ein weiteres Internat, und anschließend gegen Gegner, deren Schüler auch anderes tun abgesehen von Basketball trainieren. Im nächsten Spiel trafen wir auf Brandenburg; ein Spiel auf Augenhöhe, das dann leider aufgrund mangelnden Spielverständnisses und auch fortschreitender Müdigkeit mit einem Punkt verloren ging. Letzter Gegner war Mecklenburg Vorpommern, ein schlagbares Team, jedoch war es uns nicht vergönnt, den Sieg heimzufahren. Von der sportlichen Seite lag es laut unserm Trainer an individuellen Fehlern und der Müdigkeit. Allerdings richtete Frau Schröter, in ihrer Funktion als Motivationscoach, unsere Köpfe wieder auf. Endlich konnten wir nun den Aufenthalt richtig genießen und besuchten das Brandenburger Tor sowie zahlreiche Einkaufszentren.
Freitags gingen wir zur Führung über den alten Flughafen Tempelhof, in der Botschaft des Saarlandes zum Empfang aller Mannschaften und schauten bei der Siegerehrung als 16. beste Schulmannschaft in Deutschland leider nur zu. Die Rückreise war geprägt von Schlafen und Umsteigen, und so erreichten wir samstagabends wieder unser beschauliches Völklingen.
Der Kern der Mannschaft verlässt nächstes Jahr die Schule, somit war dies die letzte Reise für dieses MLK-Basketballteam nach Berlin, daher möchte ich mich im Namen aller "Berlin-Fahrer" noch einmal bedanken:
Bei Ivan Buntic, der trotz einer zusammengewürfelten Mannschaft ein hervorragendes Trainer-Debüt gab.
Bei Frau und Herrn Buntic, die uns zum Teil seit der 5. Klasse beim Training in der AG und in Berlin begleitet haben.
Bei der Nachmittagsbetreuung, die seit Jahren die Basketball-AG finanziert.
Bei Frau Aubertin, ohne die der Basketball an unserer Schule nie so erfolgreich geworden wäre und die durch ihr Engagement eine solche Erfolgsgeschichte erst möglich machte.
Letztendlich natürlich bei Frau Schröter, die bei allen Fahrten Motivation und Organisation in einem war und die uns drei tolle Aufenthalte in Berlin ermöglichte.
Trotz unserer eher mittelmäßigen Erfolge im sportlichen Bereich haben wir doch gezeigt, dass ein normales Gymnasium mit dem nötigen Einsatz und Engagement 3 Jahre in Folge den Sportschulen Paroli bieten kann. Eine solche Erfolgsgeschichte ist ein Aushängeschild unserer Schule und wir hoffen, dass es auch in Zukunft Erfolge unserer Teams zu melden gibt.
Im Namen aller Berlin-Fahrer
Jonas Görgen